
Heute möchte ich über eine Sonderform der Projektoren schreiben – und zwar die mentalen Projektoren. Sie sind zwar selten, man sagt sie machen etwa 2% der Bevölkerung aus, aber ich bin selber eine und weiß um die besonderen Herausforderungen.

Was macht grundsätzlich Projektoren aus?
Wenn Sie einen Raum betreten, ist im Durchschnitt jede fünfte Person ein Projektor (20 % der Bevölkerung). Projektoren sind hier, um Energie zu LEITEN, um weise zu sein, andere dabei zu unterstützen, wie man Dinge tut. Aber nicht unter altmodischer autoritärer Führung, sondern durch sanften Ratschlag, modernes Leadership oder demokratische Führung als Vorbild.
Projektoren sind nicht der seltenste Typ im menschlichen Design, aber sie sind aufgrund ihrer Aura besonders anfällig dafür, stark konditioniert zu werden.
Was bedeutet es, konditioniert zu sein?
Es bedeutet, auf eine Weise zu leben, die nicht authentisch ist, sondern von außen beeinflusst wurde.
Als Kinder sind wir sehr empfindlich und sehr anfällig dafür, das einfach zu übernehmen, was uns die Umgebung, in der wir aufgewachsen sind, vermittelt hat. So kann man darauf konditioniert werden, auf eine Weise zu handeln, zu denken und zu fühlen, die nicht wirklich zu einem passt. Man wächst damit auf, dass man seinen Verstand benutzt, um Entscheidungen zu treffen, anstatt die Intelligenz des Körpers (Strategie und innere Autorität) die Entscheidungen für sich treffen zu lassen. Jetzt müssen wie die Schichten nach und nach ablegen, damit wir unsere einzigartige Natur entdecken können.
Gerade darum ist es auch so unglaublich wichtig, Kinder im Wissen um Human Design aufwachsen zu lassen, um sie vor allzu starker Konditionierung zu schützen.
Wir leben in einer Welt, in der es normal ist, 40 Stunden pro Woche zu arbeiten und im Durchschnitt nur ein paar Wochen Urlaub pro Jahr zu haben. Außerdem wird uns gesagt: "mach es einfach, kneif halt den Hintern zusammen".
Lange Arbeitszeiten eignen sich vielleicht für Generatoren, und Manifestoren sind dazu da, etwas zu initiieren. Wie du also siehst, sind Projektoren darauf konditioniert zu glauben, dass sie die Energie und die Möglichkeit zur Initiative haben, wie alle anderen auch.
Das ist nicht der Fall!
Die Projektoren sind der neueste der vier Typen. Sie sind erst nach 1781 entstanden. Und bis zum Aufkommen des Human Design Systems, wussten die Projektoren noch nicht mal, dass sie ungewöhnliche Wesen sind, die anders funktionieren als fast alle anderen Menschen. Jetzt können wir klar erkennen, dass die Welt in einem anderen Rhythmus funktioniert und sich von dem eines Projektors unterscheidet.
Und auch nach Jahren in meinem eigenen Experiment fällt mir diese Logik schwer zu verstehen und zu spüren – egal wie oft ich darin bestätigt werde. Aber der kausale Zusammenhang zwischen „Arbeit“ und dann erreicht man etwas (mehr Geld, mehr Erfolg, mehr Freunde, mehr keine Ahnung was…) sitzt einfach so tief bzw. der Rückschluss, für Erfolg „nur“ sein zu müssen anstatt etwas zu tun, fühlt sich immer noch seltsam an. Auch wenn es funktioniert.
Wir müssen zuerst wissen, was unsere Einzigartigkeit als Projektoren ausmacht, das wirklich verinnerlichen und dann verkörpern und umsetzen. Wenn wir das lernen, werden wir ein wirklich erfülltes und erfolgreiches Leben führen.
Und dafür mache ich meine Arbeit: um dich TIEF auf deiner Reise zurück „nach Hause“ zu unterstützen, zu deiner Wahrheit, zu deinem Kern, zu deiner Einzigartigkeit, und dir diese Projektor-Magie zu zeigen.
Wenn es nur eine einzige Sache gibt, die sich Projektoren im Human Design merken sollten, dann ist das hier die wichtigste Formel:
Anerkennung + Einladung + Autorität = Projektorenerfolg
Mentale Projektoren
Mentale Projektoren haben ein definiertes Ajna, was entweder mit der definierten Kehle und/oder dem definierten Kopf verbunden ist und keine zusätzliche Definition unterhalb der Kehle.
Durch all diese offenen Zentren nehmen wir die Energie aus der äußeren Welt auf, und dann beginnt der Verstand (Ajna), all diese Informationen abzutasten, zu sortieren, zu verarbeiten und zu versuchen, ihnen einen Sinn zu geben. Diese Autorität bezieht sich nur auf Projektoren - und mit nur 2 bis 3 % der Weltbevölkerung handelt es sich um eine sehr einzigartige und unglaublich seltene Autorität! Es handelt sich nicht um eine innere (körperlich bewusste) Autorität, sondern um eine äußere. Sie funktioniert nur im Zusammenspiel zwischen Austausch (sich dabei selber sprechen hören) mit am besten unterschiedlichen Menschen in unterschiedlichen Umgebungen und Rückzug (um das dabei Erfahrene zu verarbeiten).
Es ist dabei von entscheidender Bedeutung, sich zuerst mit den Konditionierungen in den offenen Zentren zu befassen. Konditionierung ist im Grunde nur Energie, die wir durch unsere offenen Zentren von anderen Menschen in unserem Leben und von der Gesellschaft als Ganzes aufnehmen, die der Verstand dann in einschränkende Glaubenssätze und Verhaltensmuster umwandelt. Als MP (Mentaler Projektor) haben wir entweder sechs oder sieben offene Zentren, was uns extrem empfindlich und anfällig für jede Form der äußeren Konditionierung macht. Wenn wir uns also bewusst werden, wo und wie wir konditioniert sind, dies loslassen und lernen, wie wir unsere Energie schützen können, hilft uns das, als die äußere Autorität anerkannt zu werden, die wir für andere werden sollen.
"Es gibt hier ein Dilemma für den Mentalen Projektor, denn für sie ist Autorität wirklich eine fragwürdige Sache und nicht etwas, das überhaupt einfach ist." - Ra Uru Hu
Mentale Projektoren haben das Potenzial, aufgrund ihrer Offenheit einer der weisesten Typen innerhalb der Projektorenfamilie zu werden. Zu Beginn des Prozesses kann sich das Ausmaß der Offenheit in unseren Charts überwältigend anfühlen. Je mehr wir das, was nicht zu uns gehört, in unseren offenen Zentren dekonditionieren, desto mehr können wir in den Dienst treten und unseren brillanten Verstand und unsere Weisheit mit der Welt teilen.
Unser energetisches Umfeld ist faszinierend, und wir sind hier, um unsere einzigartige Perspektive auf Einladung hin anzubieten. Letztlich besteht unsere Rolle im Leben darin, eine Autorität, eine Führungskraft und ein vertrauenswürdiger Ratgeber für die Menschen um uns herum zu werden - und sie in ihrem korrekten Entscheidungsprozess zu bestärken. Je nach Profil können wir das zb. besser im Netzwerk (4er Linie) oder unter Fremden (5er), mit trial and error (3er), nach langem und tiefem Studium (1er) oder als Vorbild (6er).
Durch unsere Offenheit ist es SO wichtig für uns Mentale Projektoren, die richtige Umgebung zu wählen und sich in ihr zurechtzufinden - insbesondere da wir ein offenes Identitätszentrum haben. Wir werden buchstäblich zu unserer Umgebung. Je mehr Aufmerksamkeit wir darauf verwenden, herauszufinden, in welchen Umgebungen wir uns vital und lebendig fühlen, desto erfolgreicher, anerkannter und erfüllter werden wir sein können.
Eine weitere Möglichkeit, auf unsere äußere Autorität zuzugreifen, besteht darin, die Menschen, denen wir vertrauen durch Austausch als Resonanzboden zu nutzen. Es geht nicht darum, dass sie sich einmischen oder Ratschläge geben; es geht vielmehr darum, dass wir uns im Gespräch mit ihnen selber erkennen, uns hören können. Es ist vollkommen normal, dass wir uns bei verschiedenen Menschen auf sehr unterschiedliche Art und Weise mitteilen oder über unsere Themen sprechen – und das ist genau das richtige!!!! Ich habe mich selber lange Zeit für ein Fähnchen im Wind gehalten, zu Unrecht, wie ich heute weiß. Aber vor HD habe ich nicht verstehen können, dass mich die Gespräche näher zu meiner eigenen Meinung führen und ich eben nicht die Meinung der Anderen annehme.
Ein Schattenaspekt für MPs ist, dass ihr Verstand ausschließlich dazu da ist, anderen Lösungen und Anleitung zu bieten. Der Glaube, dass du ihn benutzen kannst, um über deine eigenen Herausforderungen nachzudenken und sie zu lösen, verwirrt dich mehr als dir gut tut und führt oft nicht zur Lösung. Auch für mich ist es manchmal immer noch ein bißchen verwirrend zu unterscheiden, ob mein Verstand denkt oder meine äußere Autorität (für mich) arbeitet, denn „reden“ tut der Verstand da oben ununterbrochen. Ich erkenne meine eigene Entscheidung immer an einer (körperlichen) Reaktion wie einkehrende Ruhe oder nachhaltige Begeisterung.
Und wer hält uns davon ab, selber einen anderen MP zu nutzen. Ich habe zum Glück ein paar MP-Bekannte und allein ein banales Gespräch über eine Alltagssituation, vollkommen ohne Hintergedanken, bringt mir jedes Mal mindestens einen unfassbar wertvollen Hinweis. Wir spiegeln und erkennen uns selber im gegenüber wieder.
Projektoren sehen zwar alles im gegenüber, aber bei sich selber haben sie oft einen blinden Fleck – gerade was das Erkennen von Talenten, Kompetenzen etc angeht.
Das Ajna:
Das Zentrum, das die mentale Autorität konstruiert, ist das Ajna-Zentrum. Das Ajna, der Verstand steht für geistiges Bewusstsein und Konzeptionalisierung.
Die Tore des Ajna-Zentrums:
Tor 4: Tor der Thesenbildung
Tor 4 ist die mentale Verarbeitung von Thesen, die die Zukunft sichern sollen. Es ist die Fähigkeit, logische Thesen als Antworten zu bilden. Es ist auch die Vorstellungskraft, die versucht die Zukunft vorwegzunehmen. Diese Vorstellungen und Thesen müssen erst ausgetestet und verifiziert werden. Manchmal sind die Thesen auch Torheiten, doch solange sie nicht falsifiziert wurden, werden sie für gültig gehalten. Wenn Tor 4 etwas nicht versteht, reagiert es mit Ablehnung und begründet diese mit logischen Ursachen. Echtes Verständnis entsteht, wenn alle Aspekte eines mentalen Konstrukts objektiv überprüft wurden. Dann können die Antworten der 4 zu revolutionären Veränderungen in der Welt führen. Das Potenzial des Tores ist die Thesenbildung.
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Wenn du Tor 4 aktiviert hast, hast du Antworten - eine Menge davon. Aber nur weil du Antworten hast, musst du sie nicht mit jedem teilen (vor allem, weil du ein Projektor bist)! Wie bei allen Aspekten des menschlichen Designs ist es wichtig, dass du dich an deine Strategie und deine Autorität hältst, um nicht mit all den Antworten, die du mitzuteilen hast, überheblich zu werden. Außerdem wirst du dann eh nicht gehört 😉
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Jedes Bewusstseinszentrum (Ajna, Milz und Solarplexus) hat seine Ängste. Im Ajna-Zentrum sitzen die mentalen Ängste. Jedes Tor trägt eine bestimmte Frequenz der mentalen Angst in sich. Für Tor 4 ist es die Angst vor dem Chaos. Du kannst diese Angst überwinden, wenn du akzeptierst, dass du unglaublich viele Möglichkeiten und Antworten hast, sie aber nur teilst, wenn der Zeitpunkt der richtige ist. Wenn man sich diesem mentalen Drucks nicht bewusst ist, kann das Leben chaotisch werden, da man ständig versucht, Antworten zu geben.
Die Schattenseite dieses Tores kann darin bestehen, dass man emotional chaotisch wird, seinen Emotionen Glauben schenkt und Geschichten und Argumente dafür aufstellt, WARUM man Recht hat.
Wenn du dieses Tor hast, ist es sehr wichtig, dass du auf deine eigenen Gefühle hörst und nicht alles glaubst, was du hörst und fühlst, und dass du anfängst, die Verantwortung für deine eigenen Emotionen zu übernehmen.
Tor 11: Tor der Ideen
Dieses Tor will sich dem Leben öffnen, sich für neue Perspektiven und neue Betrachtungsweisen der Dinge öffnen!
Wenn du dieses Tor definiert hast, stelle sicher, dass du dich für mehr Kreativität und einen weiblicheren/empfangenden Flow öffnest. Dieses Tor liebt die Stimulation durch Ideen.
Um das Potenzial dieses Tores zu öffnen, solltest du deinem Geist etwas Offenheit und Kreativität erlauben.
Tor 17: Tor der Meinung
Es zeigt auf das Kehlzentrum, was für Projektoren eine Herausforderung sein kann, wenn dieses Tor definiert ist...
Als Projektor dringt unsere Aura bereits durch, und wenn wir etwas sagen, ohne dazu eingeladen zu sein, kann das sehr aufdringlich und unangenehm wirken. Wenn man dieses Tor definiert hat, können wir ziemlich rechthaberisch sein. Aus diesem Grund kann das Warten auf die richtige Einladung eine viel reibungslosere Erfahrung schaffen.
Seht Meinungen lockerer, sie können und dürfen sich ändern und letztendlich sollten sie aus dem Herzen und nicht aus dem Verstand kommen.
Tor 24: Tor der Rationalisierung
Dieses Tor nimmt die einzigartigen und exzentrischen Konzepte und verwandelt sie in ein rationales Konzept; durch einen Prozess des Nachdenkens erscheint das Wissen natürlich und spontan. Erlaube dem Geist, sich organisch und ohne Zwang zu transformieren, z.B. etwas immer und immer wieder zu beobachten oder zu hören, ohne Kontrolle, einfach nur zu beobachten; es erscheint wie ein "Aha!"
Dieses Tor kämpft mit der Angst, dass es "nie mit Sicherheit wissen wird".
Wenn du dieses Tor hast, dann ist der Schattenaspekt die Sucht. Es muss nicht unbedingt eine Abhängigkeit von Drogen, Alkohol usw. sein. Es kann sich auch um süchtige Verhaltensmuster, Kommunikation, Sichtweisen handeln. Und das kann immer weitergehen, ohne dass du dich der süchtigen Natur bewusst bist.
Bring mehr Bewusstsein in dein Leben. Beginn, die Realität in Frage zu stellen, beginn, deine eigenen Gefühle tiefer zu spüren. In einem Moment kann die Sucht ihre Macht verlieren, aber du musst den Mut haben, deine eigenen Schatten wahrzuhaben.
Tor 43: Tor der Einsicht
Beginnen wir mit dem Schattenaspekt dieses Tores. Wenn sich dieses Tor auf einer niedrigeren Frequenz befindet, wirst du anderen nicht vollständig zuhören. Du wirst dich mehr auf deine Sorgen konzentrieren und wahrscheinlich viel Raum durch ständiges Reden beanspruchen. Auf diese Weise kann dieses Angstmuster die Kontrolle behalten.
Ja, dieses Tor ist ein sehr individuelles Tor. Anstatt den Menschen in deinem Leben nicht zuzuhören, hörst du auf, dem Status quo zuzuhören (nutze die Taubheit auf eine sehr positive Weise).
Du wirst zu einem Rebellen, der seine Gaben und Erkenntnisse teilt.
Dieses Tor repräsentiert das innere Ohr, das Gespür für die eigene innere Stimme. Es verwandelt rationales inneres Wissen in individuelle Einsichten durch spontane Durchbrüche zu einer neuen Perspektive; exzentrische und unkonventionelle Einsichten.
Tor 47: Tor der Interpretation
Es kann sein, dass du dich manchmal unter Druck gesetzt fühlst, etwas zu unternehmen. Der Schlüssel ist, den Druck zuzulassen und dem Prozess zu vertrauen, sich zu entschleunigen und dann zu handeln, wenn die Klarheit wirklich kommt. Bring dies auch mit deiner Strategie und Autorität in Einklang.
Tor 47 ist die mentale Verarbeitung und Interpretation von Erinnerungen. Es setzt die Vergangenheit in Form von Bildern zusammen, um die Verwirrung zu beenden. Dabei kann die Verwirrung aber auch noch größer werden, weil jede Erinnerung lückenhaft und subjektiv ist. Die verdrängte Vergangenheit und Erinnerungslücken stellen eine innere oder äußere Bedrängnis dar, die durch viel Geduld vielleicht gelöst werden kann, wenn es gelingt, alle einzelnen Bilder zu einem Gesamtbild zusammenzusetzen. Auf einmal werden die Zusammenhänge und die Bedeutungen dann begreifbar.
Wie funktioniert die Äußere Autorität?
Die meisten Menschen haben eine so genannte innere Autorität, die wie ein intuitives GPS funktioniert, das sie zu den richtigen Entscheidungen führt. Bei den Projektoren kommt sie ins Spiel, nachdem sie erkannt und eingeladen wurden. Für eine so genannte äußere Autorität kann es eine Herausforderung sein, ihre Art der Entscheidungsfindung zu erklären, da die Dynamik so unterschiedlich funktioniert.
MPs neigen dazu, sich stark mit ihrem Verstand (Ajna) zu identifizieren, einem der stärksten Bewusstseinszentren im menschlichen Design. Das Wissen, dass der Verstand im Human Design niemals Entscheidungen trifft, trägt zur Verwirrung bei, das Ajna richtig einzusetzen.
Es gibt nur zwei Energietypen mit einer äußeren Autorität: Reflektoren (mit einem undefinierten Verstand) und Mentale Projektoren (mit einem definierten Verstand). Beide haben eine einzigartige und unterschiedliche Art, ihre äußere Autorität zu nutzen. In der Tat hat jeder Mensch eine äußere Autorität - es ist der Verstand. Aber die Rolle des Verstandes ist es, die den Unterschied zwischen innerer und äußerer Autorität ausmacht.
Als Projektor, der eine Milz-Autorität, eine selbstprojizierende, Ego- oder emotionale Autorität hat, ist Ihr innerer Entscheidungsprozess Ihre oberste Priorität. Erst wenn Sie Klarheit gewonnen haben, können Sie Ihren Verstand als äußere Autorität einsetzen, um die Details Ihrer Entscheidung zu klären.
Als mentaler Projektor bist du hier, um für andere eine äußere Autorität zu SEIN, indem du sie mit Einsichten, Informationen und Anleitungen versorgst, die aus deiner einzigartigen Perspektive stammen. Wie bereits erwähnt, haben auch Reflektoren eine äußere Autorität, aber heute richte ich meinen Fokus auf dich als Mentalprojektor. Wie du wahrscheinlich schon weißt, gibt es eine ganze Menge irreführender Informationen über den Begriff "äußere Autorität". Ich werde versuchen, es hier klar, verständlich und deutlich auszudrücken.
Die Art und Weise, wie wir Projektoren im Leben richtig funktionieren (wie wir durch das Leben navigieren) ist, dass wir erkannt und eingeladen werden müssen. Um wirklich zu wissen, ob die Einladung für uns richtig ist, müssen wir uns bei unserer Autorität erkundigen. Es gibt nichts, worauf man sich bei einem Mentalprojektor wirklich verlassen kann, denn er hat ein undefiniertes G-Zentrum (Identität) und keine Definition unterhalb des Halses.
Es ist wichtig, dass wir uns in einer passenden Umgebung befinden, denn unsere Aura nimmt die Umgebung auf. Du wirst buchstäblich zu deiner Umgebung. Sich in einer Umgebung aufzuhalten, die sich für dich richtig anfühlt, bringt Lebendigkeit, Nahrung, Ausdehnung, Magnetismus und Verspieltheit in dein Leben - sich jedoch in der falschen Umgebung aufzuhalten, ist so, als ob dein gesamtes Nervensystem in Mitleidenschaft gezogen wird.
Wenn du eingeladen wurdest, bring dich in eine wohlfühlende, passende Umgebung und …
Sprich deine Wahrheit!
Durchdring das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln, verbinde dich damit, denk so lange darüber nach, wie du brauchst, und denk dran, du bist nicht für schnelle Entscheidungen gemacht!
Wenn du kannst, besprich das Thema mit einem vertrauenswürdigen Freund (Resonanzboden). Je mehr Austauschpartner du hast und je mehr Informationen dein Ajna sammeln, verarbeiten und konzeptualisieren kann, desto besser.
Du spürst deine Wahrheit, wenn du deine Stimme in der passenden Umgebung hören kannst und wahrnimmst wie sie sich in deinem Körper anfühlt.
Ich selber „weiß“ einfach, wann die Entscheidung getroffen ist und vorher springt sie oft noch hin und her und ich bin mir unsicher, wäge noch ab, suche nach anderen Blickwinkeln, muss noch einmal mit jemandem darüber sprechen.
Es kann hilfreich sein, die Person darauf hinweisen, dass du sie nicht um Rat fragen wirst, sondern dass du einfach jemanden suchst, der dir aufmerksam zuhört und dich in deinem Prozess begleitet.
Falls du, aus welchen Gründen auch immer, keinen vertrauenswürdigen Austauschpartner findest, kannst du auch mit dir selber alleine deine Entscheidungen besprechen.
Versuch mal, in die Natur zu gehen, wo du in deiner eigenen Aura sein kannst und dort mit dir selber zu sprechen. Klingt erstmal verrückt, kann aber durchaus helfen. Oder du zeichnest dir selber Sprachnachrichten auf. Es reicht schon aus sie aufzuzeichen, hören musst du sie nicht noch mal 😉
6 Wege zur Dekonditionierung als mentaler Projektor
Als Projektoren bewegen wir uns im Leben in einem langsameren Tempo als Manifestatoren oder Generatoren. Das bedeutet, dass unsere Strategie (erkannt und eingeladen zu werden) nicht so oft zum Tragen kommt; was wir jedoch jederzeit zur Verfügung haben, ist unsere Autorität.
Hier sind sechs Strategien, um deine äußere Autorität zu stärken.
1. Erforsche dein Umfeld, erinnere dich daran, wer du bist und was dir gefällt und gut tut
Leichter gesagt als getan mit einem offenen G-Zentrum, auch bekannt als Chamäleon-Identität, oder? Die Menschen und Orte, mit denen du dich umgibst, haben einen großen Einfluss auf dich.
Darum kannst du immer mal wieder überprüfen:
- Wie fühle ich mich an diesem Ort/bei dieser Person?
- Was sagt mir dieser Ort/diese Person?
Es ist wichtig, sich dessen bewusst zu werden. Du musst nicht alles auf einmal ändern. Mach einen Schritt nach dem anderen. Entferne alles Unnötige, schaff dir einen angenehmen Arbeitsplatz, ein schönes Zuhause. Wird dir überhaupt darüber bewusst, wie du leben möchtest und mit wem du deine Zeit teilen möchtest. Für uns gilt noch so viel stärker der Satz, man ist der Durchschnitt von den 5 wichtigsten Personen mit denen man sich umgibt.
Werde auch bei deiner Umgebung und deinen Menschen, deiner Zeit immer kompromissloser, denn alles andere kostet dich nur Energie. Und eine Wohlfühl-Umgebung (kann bei jedem anders sein, Aufschluss darüber können die Variablen geben!) kann dich richtig aufladen.
Wenn du Interesse an deiner passenden Umgebung hast, kann ich dir gerne weiterhelfen.
2. Sprich und höre auf deine Wahrheit
Ich möchte dich dazu ermutigen, deine Wahrheit zu sprechen, falls du das nicht eh schon tust. Klingt so banal, aber je mehr du das tust, desto stärker wirst du DEINE Wahrheit auch spüren können.
Als Mentalprojektor mit der äußeren Autorität ist es noch so viel wichtiger als für alle anderen, dass du über die Dinge sprichst, die du in diesem Moment fühlst und erlebst, ohne etwas zu beschönigen oder zurückzuhalten.
Auf diese Weise kannst du dein wahres Ich erkennen und fundierte Entscheidungen treffen.
3. Nutze deinen Verstand richtig
Ich werde immer dafür plädieren, die Superkräfte unseres brillanten und agilen Geistes als mentale Projektoren zu nähren, anzuregen und zu feiern. Ihn zu nutzen, wenn du ihn brauchst, und ihn nicht dein Leben bestimmen zu lassen, erfordert ein bißchen Übung, aber es lohnt sich!
Dein Verstand benötigt hochwertige Nahrung – und zwar als geistige Nahrung, aber auch als Ernährung. Und auch da gilt, dass nur du selber für dich herausfinden kannst, was da passend ist.
Vertief dich in die Themen, die dir am meisten am Herzen liegen, studier das, was du liebst, verlier dich Büchern, und wird in genau diesem Gebiet zu einem Meister, damit du deine Erkenntnisse mit der Welt teilen kannst.
Ernähr dich mit hochwertiger (Gehirn-)Nahrung:
Erfahr mehr darüber, wie du deine Nahrung verdaust, indem du in das PHS System eintauchst - genauer gesagt, in die Bereiche Verdauung (Entschlossenheit und Kognition) in deinem Chart. Die Ausrichtung in diesen Bereichen wirkt sich direkt auf die Ernährung Ihres Gehirns aus!
Ich kann dir gerne ein Reading dazu geben, falls du magst.
4. Gönn dir Zeit zum Ausruhen, Entspannen und Abschalten
Das Tempo rauszunehmen ist für dich als MP lebenswichtig. Dein Verstand ist eh ständig damit beschäftigt, das zu verarbeiten, was er alles von deinen offenen Zentren aufnimmt.
Und ja, ich weiß wie schwer und unmöglich sich das anfühlt! Man hat immer das Gefühl, doch eh genug Stress zu haben und nicht fertig zu werden – und wie bitte soll das gehen, wenn man sich exakt dann noch ne Auszeit nimmt?!
Aber genau diese Pause wird zum Erfolg führen. Es ist unglaublich, wie viel an Arbeit wegfällt, wenn man sie erstmal nicht macht. Sondern stattdessen in die Natur fährt und spazieren geht.
Zum einen muss tatsächlich vieles von dem was wir ständig tun, nicht gemacht werden. Auf der anderen Seite kommen uns gerade in diesen Pausen unsere grandiosen Aha-Erlebnisse und Ideen. Und wir kommen nach Hause und schreiben den nächsten Text einfach runter, oder sind ausgeruht für andere Dinge, die uns dann leicht von der Hand gehen.
Finde auch hier heraus, was dir am besten hilft, einen klaren Kopf zu bekommen. Bei mir sind es aufgrund meiner beiden Design-L-Variablen eher Dinge in Bewegung statt zb. schlafen, aber da tickt jeder anders: Sport, eine gute Unterhaltung, Alleinsein, meditieren, leichtes joggen – manchmal hilft mir putzen auch total gut weil es eine körperliche Bewegung ist, aber mein Denken nicht groß beeinflusst.
5. Setze klarere Grenzen!
Wenn du durch schmerzhafte und herausfordernde Situationen gehst, wird es einen Moment geben, in dem dir klar wird, warum dies dein Weg ist, wie ein transformierender Raupen-Schmetterlings-Moment des tiefen Wissens und Verstehens, warum deine Seele sich entschieden hat, in diesem Leben als MP zu inkarnieren.
Je länger du den Weg der Dekonditionierung gehst, desto mehr wirst du sehen und verstehen, dass deine Rolle in der neuen Ära darin besteht, eine Führungsperson und Guide zu sein, der Erfolg hat, indem er seine einzigartigen Gaben teilt, um dem Kollektiv zu nutzen. Mit deiner fokussierten und absorbierenden Aura durchdringst du buchstäblich das aurische Feld anderer und erlangst ein tiefes Verständnis dessen, was sie sind, auf eine Weise, die oft tiefer ist als ihr eigenes Verständnis von sich selbst.
Die Sache ist die: Ein Projektor, der im Einklang ist, hat eine magnetische Aura. Menschen, die in Ihrer Gegenwart sind, wollen mehr von dieser Energie. Sie wollen deine Weisheit, deine einzigartige Sichtweise der Welt, das warme Gefühl, auf so tiefe Weise gesehen und anerkannt zu werden. Das wird höchstwahrscheinlich zu Einladungen von ihnen führen, die eigentlich großartig sind. Wünschen wir uns nicht alle eine Einladung als Projektoren?
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht jede Einladung, die auf dich zukommt, die richtige für dich ist. Das größte Geschenk, das du dir selbst machen kannst, ist, ruhig zu bleiben und sich die Zeit zu nehmen, um herauszufinden, welche Einladungen sich für dich richtig anfühlen, indem du deiner Autorität folgst. Auch wenn es verlockend ist, sich sofort darauf einzulassen - tu das bitte nicht.
Eine der Grundängste des Projektors ist immer, dass es keine weitere oder bessere Einladung geben wird. Das ist aber Quatsch. Vertrau darauf, dass die richtigen Einladungen genau zum richtigen Zeitpunkt kommen werden und du ersparst dir Verbitterung und Erschöpfung. Und in der Zwischenzeit läufst du einfach ein bißchen lachend in die Kreißsäge – auch das gehört dazu und ist nicht schlimm 😉
Aber ein guter Grund um über die Verbesserung deiner Grenzen nachzudenken: gerade ein offener Solarplexux bringt zwar große empathische Kompetenzen mit sich, aber auch die Gefahr, dass du dich von den Emotionen anderer mitreißen lässt und ordentlich Achterbahn fährst in dem du sie aufnimmst und verstärkst. Es sind aber nicht deine Gefühle. Der erste Schritt ist, sich genau das bewusst zu machen!
Der zweite Schritt ist, sich starke eigene Grenzen zu schaffen! Und dabei nicht vergessen, es ist nicht möglich eigene Grenzen zu setzen ohne andere Menschen auch mal vor den Kopf zu stoßen. Es wird immer eine Reaktion, eine Projektion, einen verletzten Aspekt in der anderen Person geben. Damit können wir lernen umzugehen.
Grenzen zu setzen ist ein Akt der Selbstfürsorge, der Selbsterkenntnis und der emotionalen Reife. Sie teilen mit, wo Ihre Grenze liegt. Wie Menschen auf deine Grenzen reagieren, sagt etwas über ihre emotionale Reife aus und hat nichts mit dir zu tun und es besteht kein Grund sich zu rechtfertigen. Klar, wir wurden anders erzogen… deshalb fällt uns das so schwer. Aber wir können dies ja liebevoll bestimmt und mit Freundlichkeit ausdrücken.
Ich hoffe, ich konnte dir die so außergewöhnliche Art und Weise des mentalen Projektors etwas näher bringen. Mein ganzes Leben lang habe ich mich irgendwie fehl am Platz und im Kern unverstanden gefühlt. Ich war immer die, die sich zu viele Gedanken macht, mit Gedankenkarussell und mindf*** - meine ganze Wahrnehmungsfähigkeit wurde mir abgesprochen, auch von mir selber und ich hätte nie im Leben meine eigene Funktionsweise begriffen, wenn mir HD nicht begegnet wäre. Klar, macht mich – wie jeden anderen auch – nicht nur das Chart aus, sondern noch so viele andere Dinge, wie Erfahrungen, Erziehung, wen ich liebe, was ich tue etc. Aber HD hat mir eine Sprache gegeben mit der ich ausdrücken kann, was in mir und anderen vorgeht. Die zu mehr Klarheit und Verständnis führt – und damit auch zu einem toleranteren und liebevolleren Umgang untereinander.
Jeder Typ, jeder Mensch bringt einmalige und absolut perfekt auf ihn zugeschnittene Fähigkeiten mit sich. Nur weil es den MP so selten gibt mit seinen 2% ist er nicht besser oder schlechter als andere Typen. Das möchte ich an dieser Stelle noch mal ganz klar ausdrücken!!!!!
Ich wünsche euch einen tollen Tag und bis zum nächsten Mal…
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